Warum man mit CRM-Systemen nie „spielen“ sollte (gilt auch für Wissenschaftler)
Die Uni Würzburg hat eine löbliche Wissenschaftler-Community gegründet namens Scholarz.net, ihrerseits hervorgegangen aus dem Forschungsprojekt „Wissenschaftliches Arbeiten im Web 2.0“ – das Ding soll quasi ein Facebook für Wissenschaftler werden. Und weil sie auch CRM-technisch alles richtig machen wollen, haben sie jetzt einen Newsletter. Der erreichte mich gestern – nebenbei hatte man mich nie gefragt, ob ich einen Newsletters will, den Unterschied zwischen Opt in, Opt out, und Double Opt in sollten sie also auch bald mal lernen. Wenn man sich den Newsletter durchliest, merkt man, dass da noch einiges mehr in die Hose gegangen ist:

Messer, CRM und Licht, sind für Wissenschaftler nicht
Hihi! Wenn man schon den Newsletter testet, sollte man einen Text verwenden für den man sich nicht schämen muss, denn es kann IMMER was schief gehen – auch ich hab schon Newsletter versehentlich rausgejagt. Lustigerweise kam die Entschuldigungsmail sogar schon vor der Malaise, insofern war ich da gleich doppelt gespannt – ich hätt’s sonst vielleicht übersehen:
Sehr geehrte Nutzer von scholarz.net,
seit heute haben wir unser neues Newslettersystem am Start.
In der letzten Woche haben wir noch ein wenig getestet, aber die
Tests waren wohl nicht intensiv genug.Nach dem einspielen der Empfängeradressen wurde doch prompt eine
Test-Email, die an die Mitarbeiter von scholarz.net gedacht war an
einige von Ihnen versandt.Das bitten wir vielmals zu entschuldigen. Das ganze war ein
Insiderscherz und auf uns selbst gemünzt, für die Mitarbeiter daher
lustig. Wir hoffen Sie können auch darüber schmunzeln.Wir werden das System in Zukunft mit größerer Sorgfalt bedienen.
Mit freundlichen Grüßen,
Ihr scholarz.net-Team
Im August erscheint übrigens ein Artikel zum Thema Web 2.0 und Wissenschaft in „IM – Information Management & Consulting“ in Heft 3/2008, „IT Risk Management / Service Engineering“, verfasst Francois Bry und mir – da geht es dann auch kurz um Scholarz.net
🙂 Witzig. Danach hat es wohl keiner mehr genutzt. Wie schon so oft gesagt: CRM fängt beim Menschen an…